Zur Frage nach Gott im Denken Bernhard Weltes
Bernhard Welte in memoriam anlässlich seines 40. Todesjahres
Schlagwörter:
Frage nach Gott, Dasein in der Welt, Nichts, Sinnpostulat, GewissenAbstract
Dieser Artikel interpretiert zwei inhaltlich ähnliche Aufsätze Bernhard Weltes zur Frage nach Gott, in denen Welte eine philosophische Begründung für die religiöse Überzeugung der Existenz eines unendlich mächtigen, absoluten Geheimnisses entwickelt hat, die von drei allgemeinen und unleugbaren (Erfahrungs-)Tatsachen des menschlichen Daseins ausgeht: Erstens von der Tatsache unseres menschlichen Daseins in dieser Welt; zweitens von der Tatsache unseres vergangenen Noch-nicht-Daseins (vor unserer Zeugung) und unseres zukünftigen Nicht-mehr-Daseins (nach unserem Tod) in dieser Welt; und drittens von der gelebten Sinnforderung bzw. -voraussetzung aller unserer Daseinsvollzüge. Aus diesen drei Tatsachen schlussfolgert Welte, dass das zweideutige Nichts unseres Todes nicht ein gänzlich nichtiges Nichts sein kann, das den Sinn unseres menschlichen Daseins irreversibel vernichtet, sondern als die verborgene Anwesenheit einer unendlichen, geheimnisvollen Macht verstanden werden muss, die den Sinn unseres Daseins in dieser Welt garantiert und bewahrt. Abschließend wird die Plausibilität dieser Antwort Weltes auf die Frage nach Gott geprüft und beurteilt.
Literaturhinweise
Welte, B. (2008a). Ein Experiment zur Frage nach Gott. En B. Welte, Gesammelte Schriften Band III/3: Zur Frage nach Gott (ed. por H. Zaborowski) (págs. 39-49). Freiburg/Basel/Wien: Herder. (Publicado originalmente en L. Reinisch (Ed.) (1972), Gott in dieser Zeit. 6 Beiträge von Karl Rahner y otros (págs. 37-47). München: Beck).
Welte, B. (2008b). Versuch zur Frage nach Gott. En B. Welte, Gesammelte Schriften Band III/3: Zur Frage nach Gott (ed. por H. Zaborowski) (págs. 50-64). Freiburg/Basel/Wien: Herder. (Publicado originalmente en J. Ratzinger (Ed.) (1972), Die Frage nach Gott (Quaestiones disputatae 56) (págs. 13–26). Freiburg/Basel/Wien: Herder).
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